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Rückenschmerzen – Entstehung und wirksame Selbstbehandlung

Wer einen Blick in die Statistik der Rentenversicherung wirft, der wird es klar und deutlich an den Zahlen ablesen können. Krankheiten im Zusammenhang mit der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates sind der häufigste Grund, warum in Deutschland Menschen in Frührente gehen müssen. Sie verlieren durch diese Erkrankungen ihre komplette Arbeitsfähigkeit. Viele dieser Fälle wären vermeidbar. Sind es doch bei weitem nicht alle, die aufgrund harter, körperlicher Arbeit ihren Rücken derart schädigen. Wir zeigen, wie Rückenprobleme entstehen und wie Sie sie erfolgreich selbst behandeln.

Wie entstehen Rückenschmerzen?

Ursache allen Übels liegt häufig im Bereich des Trapezmuskels. Dieser Muskel sieht ungefähr so aus, wie ein Drachen, den man im Wind steigen lassen kann. Die Spitzen erstrecken sich dabei von einer Schulter zu anderen in die horizontale Richtung. Vertikal betrachtet reicht er vom oberen Teil des Halses bis ungefähr zu den unteren Rippen. Es handelt sich dabei um einen sehr vielseitigen Muskel. Er wird für zahlreiche Bewegungen eingesetzt:

und noch einige mehr…

Schmerzen und Probleme entstehen immer dann, wenn der Trapezmuskel nicht „artgerecht“ behandelt wird. Einseitige Belastungen zum Beispiel durch Fehlhaltungen oder hohe Schuhe, sorgen dafür, dass manche Stellen mehr belastet werden als andere. Überbelastung durch körperliche Arbeit ist ebenfalls ungünstig. Ebenso aber auch eine Unterbelastung, weil dann die Muskelmasse abgebaut wird.

All diese Dinge können dazu führen, dass sich an einigen besonders belasteten Stellen Verhärtungen bilden. Man könnte auch Verkrampfungen dazu sagen. Man kann diese sogenannten Triggerpunkte am Trapezmuskel beim Massieren gut ertasten. Bleibt die Verhärtung auf Dauer erhalten, dann verschlechtert sich an dieser Stelle die Durchblutung, was wiederum die Versorgung mit Mineralien erschwert. Es bilden sich möglicherweise Entzündungen oder dauerhafte Schädigungen, die ab einem gewissen Punkt irreparabel sind. Permanente Rückenschmerzen oder Schmerzen bei bestimmten Bewegungen werden zum Alltag.

Welche Symptome können ausgelöst werden?

Wichtig zu bedenken am Thema Rücken und Wirbelsäule ist, dass an dieser Stelle die Nervenbahnen durch den Körper gehen. Sie sind ungeheuer empfindlich und können die Funktionsfähigkeit ganzer Körperbereiche beeinflussen. Aus diesem Grund sind Rückenprobleme so etwas, wie eine Krankheit mit 1.000 Gesichtern:

Man könnte also getrost sagen: Unglaublich viele Probleme können auftreten. Bei vielen von ihnen wird nicht auf Anhieb ersichtlich, dass der Rücken die Ursache ist.

Wie behandeln Sie Ihre Rückenschmerzen erfolgreich?

Bei der Behandlung von Triggern im Trapezmuskel ist vor allem die Kombination von Bewegung und Stretching ideal. Bewegungen, welche die Verhärtungen wieder auflösen und so die Durchblutung wieder anregen. Strecken, um die Verhärtungen wieder zu „glätten“. Dann kann es gut sein, dass sich die Problemherde auf Dauer beseitigen lassen. Welche Bewegungen das sind, das kommt immer darauf an, wo Triggerpunkte auftreten. Es gibt zum Beispiel spezielle Übungen gegen Schwindel durch Nackenverspannung. Ebenso welche für den Brustbereich oder die Schultern. Jedem Bereich seine Übung lautet die Losung.

Auf dem Gesundheitsmarkt gibt es zudem einige hilfreiche Tools. Sehr bekannt ist zum Beispiel die Faszienrolle. Es gibt aber auch andere, wie zum Beispiel den Triggerbow für die Selbstmassage. Hier im Video zu sehen:

Wenn die Schmerzen akut sind, dann helfen vor allem Massagen und Wärmebehandlungen. Mit ihnen wird das Muskelgewebe binnen kurzer Zeit wieder aufgeweicht, so dass die Durchblutung wieder besser funktioniert.

Ärzte verschreiben bei Schmerzen häufig Physiotherapie. Sie ist in der Regel darauf ausgelegt, dass die Patienten passenden Übungen gezeigt bekommen und sie dann später selbst durchführen. Das zeigt, dass in Sachen Rückenschmerzen eine Selbstbehandlung nicht nur möglich, sondern vom Gesundheitssystem auch absolut gewollt ist.

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