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Abenteuer erleben – ist das noch möglich?

Hier mein Beitrag zur Blogparade von Torsten. Er beschäftigt sich auf seinem Blog unter anderem mit Natur und Reisen und stellt die Frage, ob man heute noch Abenteuer erleben kann. Meine Antwort ist JA!

 

Was genau ist ein Abenteuer?

Torsten spricht es selber an, zunächst sollte jeder für sich definieren, was ein Abenteuer ist. Für mich sind es all die Erlebnisse, von denen man das Gefühl hat, die eigenen Perspektive wird schlagartig erweitert. Ich möchte euch ein paar solcher Erlebnisse aus dem Urlaub erzählen:

 

Mauritius

Ich war 2009 auf Mauritius und war sehr beeindruckt von der kleinen Insel. Die Bewohner sind zum Großteil aus Indien und China eingewandert, weil sie in den Kolonien der Briten / Franzosen gearbeitet haben. Also je nach dem, wer die Insel gerade besessen hat.

Dort leben auf engstem Raum Buddhisten, Hindus und Moslems zusammen. Es gibt keinerlei Konflikte oder Unruhen zwischen den Konfessionen. Ob wir das hier in Europa mal hinbekommen?

Auf Mauritius lernt jedes Kind in der Schule Englisch und Französisch. Zudem sprechen sie meist noch die Sprache der Heimat ihrer Eltern. Jede Putzfrau und jeder Taxifahrer beherrscht dort also drei Sprachen oder mehr. Wir in der EU bekommen so etwas nicht hin, dass wir in den Ländern einfach mal dafür sorgen, dass sich die Völker nicht mehr so fremd sind. Es sollte hier auch eingeführt werden, dass manche Fächer in der Schule flächendeckend in Englisch gehalten werden. Aber wir reichen Deutschen haben es einfach nicht nötig. Eine sehr hinderliche Einstellung.

 

Kuba

Ich bin selber in der DDR aufgewachsen und weiß ein wenig wie es ist im Sozialismus zu leben. Ein Urlaub in Kuba hat mich daran erinnert, wie es früher war. Ich hatte fast vergessen wie scheiße der Osten war.

Die armen Leute dort führen ein komplett fremdbestimmtes Leben. Ihnen wird diktiert wie sie denken, fühlen und handeln sollen. Was ich nicht verstehen kann ist, wie ausgerechnet ein Mann wie Fidel Castro das den Menschen antun konnte. Die Leute, die selber so sehr gegen Unterdrückung gekämpft haben vergewaltigen die Psyche der Menschen und verweigern ihnen ein gutes Leben.

Ich weiß, es heißt oft, dass die Leute dort alles haben und medizinisch versorgt werden. Aber über dieses Niveau sind wir in unserer Marktwirtschaft schon weit hinausgewachsen. Ein Hartz-IV-Empfänger hier hat ein wesentlich besseres Leben als der Durchschnittsmensch dort.

Eine Reise mit Flashback-Garantie. Darüberhinaus ist es ein sehr schönes Land und die Autos aus den 50-er Jahren sind schon alleine die Reise wert.

 

Malediven

Die Riffe vor den Malediven sind echt der Wahnsinn Ich bin dort mit Riffhaien geschwommen und habe Mantas gesehen. Das werde ich niemals im Leben vergessen.

Einmal bin ich am Riff ein paar Meter in Richtung offenes Meer hinaus geschwommen. Nicht weit, nur ein paar Züge. Man sieht dort nicht mehr viel. Aber in diesem unendlichen Blau haben sich am Rande dessen, was ich als Radius der klaren Sicht nennen würde, angefangen einige richtig große, dunkle Flecken aufzutun. Mit jedem Schwimmzug konnte ich besser sehen, was es ist. Es waren echt große Segelfische. Danach bin ich sofort wieder zurück ans Riff. Ich wollte nicht der deutsche Idiot sein, der sich im Urlaub unnötigerweise von  Haien fressen lässt. Aber in dem Moment habe ich gespürt, wie mächtig und groß die Natur ist und wie unbedeutend ich bin. Nicht, dass ich mich vorher für eine Art Gott gehalten hätte. Das Gefühl war einerseits beängstigend, aber auch irgendwie befreiend. So ähnlich wie damals, als ich mich mit Daoismus beschäftigt habe. In Fight Club wird es klarer erklärt:

„Denkst du echt, dass du die Dinge kontrollieren kannst?“

3 Kommentare

  1. Moin Peter,

    danke für deinen Beitrag zu meiner Fotoparade und deine Einblicke.

    Ich fand übrigens das Leben in der DDR nicht ganz so schlecht. Aber da hat sicher jeder seine eigenen Erfahrungen.

    Beste Grüsse

    Torsten

    1. Hey Torsten,

      ja, die Erinnerung, die ist sehr subjektiv. Ich habe als Kind auch glückliche Tage dort erlebt. Die Grundversorgung usw. war im Osten ja auch gewährleistet. Deswegen sieht man das immer so positiv.
      Aber für die Psyche war das kein guter Ort. Weißt du woran mich die DDR erinnert? An die Arbeit. Man wird rumkommandiert, darf seine Meinung nicht sagen und hat gut zu finden, was von oben vorgegeben wird. Der einzige Unterschied ist, dass man dort um 17 Uhr ausbrechen kann und dann glücklich sein darf. Im Osten hatte man diese Option leider nicht.
      Jetzt, wo du die Freiheit erlebt hast, stell dir mal vor wie das wäre, wenn wieder Osten wär. Du würdest durchdrehen.

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