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Hypnose im Sport – ein sinnvolles Hilfsmittel?

Besser im Sport durch Hypnose - Angst reduzieren und Körperfunktion beeinflussen

Hin und wieder stößt man in Sachen Sport auf Angebote, bei denen man nicht weiß, ob das mit rechten Dingen zugehen kann. So zum Beispiel Hypnose. Kann Sie etwas bringen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja, kann sie. Sie kann eine direkte und eine indirekte Wirkungsmethode auslösen. Ich zeige auf, wie das geht und wie Sie davon profitieren.

Hypnose – die direkte Wirkung beim Sport

Eins muss ich sagen, ich bin kein spiritueller Mensch und glaube nicht sonderlich an die Mächte der Natur und des Universums usw. Ich glaube an Wissenschaft und wissenschaftliche Methoden der Hypnose, von denen bestätigt ist, dass sie funktionieren. Nicht jeder Mensch ist scheinbar hypnotisierbar – auch das gut zu wissen. Doch im Rahmen einer Technik, die so ähnlich abgelaufen ist, wie ein autogenes Training, habe ich am eignen Leibe erlebt, dass sie einen deutlichen Effekt haben kann. Und sei es nur als Placebo. Doch das denke ich nicht, dass das die Erklärung war.

Seitdem ich 10 Jahre alt bin, leide ich an Übergewicht. Dementsprechend ist meine Kondition immer etwas schlechter gewesen als die meiner Altersgenossen. Beim Basketball war ich immer gut, aber die Luft ging beim Training doch etwas schneller aus als bei Mitspielern. Nachdem ich mich beruflich in Richtung Trainer und Coach entwickelt habe, besuchte ich an einem Wochenende ein Seminar. Dort sollten wir selbst zum Hypnotiseur ausgebildet werden. Zufälligerweise probierten die Coaches an unserer Gruppe etwas aus. Eine Meditation für die Raucherentwöhnung. Hier ein Beispiel dafür, wie so etwas funktioniert:

Dabei wurden uns Bilder suggeriert, in denen wir uns vorstellen mussten, dass unserer Lunge voller Teer ist und voller Dreck vom Rauchen. Und dann ging es in die Richtung, dass wir uns vorstellen sollten, wie jetzt schöne frische Luft in die Bronchien kommt. Diese Luft wärmt unsere Lunge und unser Körper würde jetzt mit viel mehr Sauerstoff versorgt. Und so ging das über 30 Minuten weiter. Wir machten uns unsere Bronchien bewusst und wurden mit positivem Kopfkino zum Thema Atmung gefüttert.

Das fühlte sich schon gut an. Als Nicht-Raucher war es mir jedoch egal. Eine Entwöhnung bringt mir nichts. Ich verbuchte es als nette Erfahrung. Doch beim nächsten Basketball Training stellte ich verwundert fest, dass meine Kondition nicht so war wie sonst. Meine Lunge und meine Atemwege schienen irgendwie weiter offen zu sein als sonst. Ich hatte Asthma in der Kindheit… An diesem Tag schien ich nicht müde zu werden und konnte schier ewig laufen. Und wer seine Fitness bis zum Ende des Spiels erhält, der macht natürlich mehr Punkte, springt höher und holt mehr Bälle. In diesem Fall war ich tatsächlich massiv besser im Sport durch Hypnose geworden. Das war ganz klar zu merken.

Der Beweis kam kurz darauf. Beim Training darauf war ich nicht mehr so gut unterwegs. Meine Leistungsfähigkeit war wieder eingebrochen auf das alte Niveau. Das heißt, die Hypnose hatte direkt geholfen, aber sie hat es nicht nachhaltig getan. Vermutlich deshalb, weil der Kopf die Emotionen nicht so lange aufrechterhalten kann. Emotionen, die so stark sind, dass sie auf unsere Körperfunktionen Auswirkungen haben. Daher empfehle ich Sportlern solche Hypnosen immer wieder durchzuführen.

Hypnose – die indirekte Wirkung beim Sport

Dann gibt es noch eine andere Wirkung, die Hypnose hat. Auch sie kann Sportler besser machen. Bei Stürmern im Fußball zum Beispiel gibt es den Effekt, dass sie in eine Krise rutschen. Psychologen wissen wieso. Wenn jemand länger nicht getroffen hat, dann rüttelt das am Selbstbewusstsein. Also fangen die Leute an ihr Verhalten zu verändern. Anstatt aktiv und kreativ zu sein, stellen sie ihr Spiel um. Sie versuchen nun lieber keine Fehler mehr zu machen und spielen vorsichtiger. Doch dadurch kommt ihnen das abhanden, was einen Goalgetter ausmacht: Risiko, Instinkt, Spontanität usw. Coaches behandeln das, in dem sie Hypnose anwenden. Hier ein Beispiel dafür:

Sie lassen die Sportler immer wieder Videos sehen, die aus erfolgreichen Zeiten stammen. Zudem nutzen sie Hypnose, um Angstzustände und Anspannung zu reduzieren. Und dafür ist sie gut geeignet, ebenso wie Meditation. Häufig erlebt man dann, dass die Spieler nach einer Krise wieder besser werden. Das heißt, die Hypnose ist in dem Fall nicht die direkte Ursache. Sie behebt nur den Zustand, der dafür verantwortlich ist, dass jemand nicht sein volles Potenzial ausspielt.

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